Große Reden
Jelinek, Gerhard: Reden, die die Welt veränderten
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(was.-) Wie trifft ein Buchautor den idealen Zeitpunkt der Veröffentlichung seines Werkes? Seit Erscheinen von Gerhard Jelineks "Reden, die die Welt veränderten", reden in Österreich alle davon, ob Bundeskanzler und Vizekanzler vielleicht doch oder doch nicht eine große Rede gehalten hätten. Ursache-Wirkung ist zwischen beiden Ereignissen nicht wahrzunehmen, also nennen wir es Glück. Die geniale Idee des ORF-Journalisten, einige und längst nicht alle bedeutenden Reden auszugraben und aus ihrem historischen Umfeld zu interpretieren, deckt ein Bedürfnis. Die mit Daten und Bildern überfütterten Zeitgenossen entdecken den Wert der Rede neu. Vermutlich wurde der Autor durch den aktuellsten "großen Redner" inspiriert - US-Präsident Barack Obama. Welche rhetorischen Eigenschaften bringen Marc Anton, Jesus Christus, Marie Curie, Kaiser Wilhelm II., Adolf Hitler, Winston Churchill, Leopold Figl, Bruno Kreisky und Neil Armstrong in eine Reihe? Einzig die Wirkung ihrer Worte. "Sie vollenden in wenigen Sätzen komplexe politische und gesellschaftliche Prozesse", sagt Jelinek. Und setzt als selbstverständlich voraus, dass die Folgen großartig oder fatal sein können.
Montag, 21. Dez
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