Samstag, 31. Juli 2010

Barack Obama Speech at 2004 DNC Convention

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President Obama Signs Iran Sanctions Act

"Tear Down This Wall" Reagan speech June 12 1987

"Tear Down This Wall" Reagan speech June 12 1987

JFK - We choose to go to the Moon, full length

JFK - We choose to go to the Moon, full length

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Redenschreiberinnen und Redenschreiber im VRdS - Ghostwriter

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Wohlfühlthemen wohltemperiert: Die Antrittsrede des neuen Bundespräsidenten Christian Wulff

Wohlfühlthemen wohltemperiert:
Die Antrittsrede des neuen Bundespräsidenten

Berlin, 2. Juli 2010

Die heutige Antrittsrede von Bundespräsident Christian Wulff war nach Ansicht des Präsidenten des Verbands der Redenschreiber deutscher Sprache (VRdS), Dr. Vazrik Bazil, "wohltemperiert". „Es war eine ordentliche Rede, aber keine herausragende Rede“, so Bazil.

Der neue Bundespräsident hat es demnach an kernigen und strittigen Themen mangeln lassen, was allerdings in einer Antrittsrede nicht ungewöhnlich ist. Das Wort eines Bundespräsidenten muss nach Ansicht von Vazrik Bazil "Kitt unserer Gesellschaft" sein. "Es soll uns wach halten und, wenn nötig, auch wach rütteln."

Wulff hatte in seiner Rede die Begeisterung in Erinnerung gerufen, die der von den Künstlern Christo und Jean Claude vor 15 Jahren verhüllte Reichstag hervorgerufen hatte. Sie hätten damit ein „Gemeinschaftsgefühl“ geweckt. "Gerade in Zeiten des Umbruchs dient eine solche Formulierung der Orientierung und Selbstvergewisserung des Landes", so Vazrik Bazil.

Wulff sprach von "unendlich vielen Erfolgsgeschichten" in Deutschland und mahnte "gleichgute Bildungschancen unabhängig von Herkunft und Wohlstand" an. Als Zeichen dafür, wie wichtig ihm die Themen Integration und Zusammenwachsen seien, bezeichnete Wulff die Bundesrepublik als "bunte Republik Deutschland". Wulff lobte das Engagement von jungen und alten Menschen in Initiativen, Verbänden und Vereinen, verteidigte die Arbeit der Parteien und rief dazu auf mehr Menschen "für Aufgaben der politischen Selbstbestimmung zu begeistern". "Das waren schöne und freundliche Worte, die aber letztlich an der Oberfläche blieben", so Vazrik Bazil.

Nach dem Rücktritt von Bundespräsident Horst Köhler war viel über die Macht des Wortes gesprochen worden, die ein Bundespräsident hat. Und darüber, ob und wie er sein wichtigstes Machtinstrument nutzt. Vor diesem Hintergrund werden die Reden des neuen Bundespräsidenten mit großer Aufmerksamkeit verfolgt, insbesondere ob sie klar, verständlich und glaubwürdig sind.

Vazrik Bazil hat in den Bundestags-Wahlkämpfen 2002 und 2009 die Reden deutscher Spitzenpolitiker analysiert. Er ist seit Mai dieses Jahres neuer Präsident des VRdS. Dem Verband gehören rund 460 Redenschreiber und Autoren aus Deutschland, Österreich und der Schweiz an. Sie entwerfen Reden und Publikationen im Auftrag Dritter, bereiten Präsentationen vor und beraten Redner in Politik, Wirtschaft und Kultur.

Weitere Informationen:

Verband der Redenschreiber deutscher Sprache
Claudius Kroker, Pressesprecher
Kapitelshof 26
53229 Bonn

Telefon (0228) 4107721

www.vrds.de

Pressemitteilungen des Verband der Redenschreiber deutscher Sprache (VRdS)

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VRdS - Verband der Redenschreiber deutscher Sprache

VRdS - Verband der Redenschreiber deutscher Sprache

Speeches and Remarks from The White House

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YouTube - Kanal von whitehouse

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This is the official White House channel on YouTube. Comments posted on and messages received through official White House pages are subject to the Presidential Records Act and may be archived.

Learn more at:

http://www.whitehouse.gov/

Kraft: "Wir werden Antworten finden" - Unglück auf der Loveparade - ZDFmediathek - ZDF Mediathek

Kraft: "Wir werden Antworten finden" - Unglück auf der Loveparade - ZDFmediathek - ZDF Mediathek

Krafts Rede bewegt die Trauernden - heute.de Nachrichten

Krafts Rede bewegt die Trauernden - heute.de Nachrichten

Geschäftsreden - Reden, Musterreden, Rede, Rhetorik-Tipps, Redenshop, Download, Online-Datenbank, Musterredenpakete, Redenbücher, Zitate, Rede-Ideen - redenwelt.de

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Inhalt der Redendatenbank "Erfolgreiche Musterreden für Führungskräfte"

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Der Bundespräsident: Reden und Interviews von Bundespräsident Christian Wulff

Der Bundespräsident: Reden und Interviews von Bundespräsident Christian Wulff

American Rhetoric: Barack Obama -- 2004 Democratic National Convention Keynote Address

American Rhetoric: Barack Obama -- 2004 Democratic National Convention Keynote Address

American Rhetoric: Online Speech Bank

American Rhetoric: Online Speech Bank

American Rhetoric: Top 100 Speeches of the 20th Century

American Rhetoric: Top 100 Speeches of the 20th Century

American Rhetoric: The Power of Oratory in the United States

American Rhetoric: The Power of Oratory in the United States

Der Bundespräsident; Reden von Richard von Weizsäcker

Der Bundespräsident: Reden von Richard von Weizsäcker

Der Bundespräsident: Reden Roman Herzog

Der Bundespräsident: Reden von Roman Herzog

Der Bundespräsident: Reden Johannes Rau

Der Bundespräsident: Reden Johannes Rau

Bundeskanzlerin Angela Merkel: Reden

Bundeskanzlerin Angela Merkel: Reden

Hier finden Sie alle aktuellen Reden der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel.

Reden von Bundespräsident a.D Horst Köhler

Der Bundespräsident: Reden Horst Köhler

Hier finden Sie alle Reden von Bundespräsident a.D Prof. Dr. Horst Köhler.

Deutschland nimmt Abschied von den Opfern des tragischen Unglücks bei der Love-Parade in Duisburg.

Deutschland nimmt Abschied von den Opfern des tragischen Unglücks bei der Love-Parade in Duisburg.

Bundespräsident Christian Wulff:

"In diesen Stunden nehmen wir Abschied von den Opfern des tragischen Unglücks bei der Love-Parade in Duisburg. Als Vater bin ich in Gedanken ganz besonders bei den Familien, die einen so schweren Verlust zu erleiden haben.

Trauerarbeit braucht Gemeinschaft. Seelischen Beistand zu leisten, ist in dieser schwierigen Situation das Gebot der Stunde. Aber auch in der kommenden Zeit gilt es, niemanden allein zu lassen, der unserer Hilfe bedarf. Das gilt gerade auch für die Jugendlichen, die das Leid heute kaum fassen können. Viele von ihnen müssen sich zum ersten Mal mit dem Tod auseinandersetzen.

Ich danke den Helferinnen und Helfern, die am Tag des Unglücks und danach mit übergroßem Engagement am Ort des Geschehens waren. Ich danke den Seelsorgern, die jetzt die Angehörigen begleiten.

Meine Solidarität gilt auch der Region, vor allem den Menschen in Duisburg. Das Ruhrgebiet erlebt in diesen Tagen eine Phase des Verarbeitens und gemeinsamen Abschiednehmens. Daraus kann auch Verbindendes entstehen. Die Menschen an Rhein und Ruhr haben immer dann den Schulterschluss gezeigt, wenn es darauf ankam. Jetzt kommt es darauf an."

Predigt im Gedenkgottesdienst für die Opfer der Loveparade am 31. Juli 2010 in Duisburg von Präses Nikolaus Schneider

Predigt im Gedenkgottesdienst für die Opfer der Loveparade am 31. Juli 2010 in Duisburg von Präses Nikolaus Schneider

Die Loveparade wurde zum Totentanz, liebe Gemeinde.

Mitten hinein in ein Fest überbordender Lebensfreude hat der Tod uns allen sein schreckliches Gesicht gezeigt. Trauer und Verzweiflung, Hilflosigkeit und Wut halten uns wie Ketten gefangen.

Schreckensbilder besetzen unser Denken und Fühlen:

- junge Menschen, die verzweifelt um ihr Leben kämpfen;

- fassungslose Menschen, die ihrer Trauer und Wut ungefiltert Ausdruck geben;

- erschütterte Helferinnen und Helfer, Polizistinnen und Polizisten, die selbst Hilfe und Ermutigung brauchen,

- aber auch Erwachsene, die wie versteinert Verantwortung von sich weg schieben.

Wir alle ringen um Fassung und suchen nach Trost, nach Verstehen und Verständnis. Auch unser Vertrauen in Gottes Gerechtigkeit und Liebe hat Risse bekommen. „Hat Gott vergessen, gnädig zu sein, oder sein Erbarmen in Zorn verschlossen?“ (Ps. 77, 10). Warum mussten 21 junge Menschen so plötzlich sterben, die doch nur ihrer Lebensfreude Ausdruck geben wollten, warum ließ Gott das zu? Und wie verlangt Gott Rechenschaft von denen, die Verantwortung für das Unglück zu tragen haben?

Die Loveparade wurde zum Totentanz.

Aber unser Gottvertrauen und unseren Lebensmut wollen wir deshalb nicht preisgeben, liebe Gemeinde. Wir halten dagegen: Stärker als der Tod ist die Liebe!

Es gilt: Stärker als der Tod ist die Liebe von uns Menschen zu einander.

Der Tod kann unsere Liebe zu den Menschen, die wir verloren haben, nicht auslöschen. Aber unsere Liebe findet neue Wege und neue Formen. Blumen und Kerzen gehören dazu. Wir können unsere Verstorbenen nicht mehr körperlich spüren. Wir können nicht mehr gemeinsam mit ihnen lachen und weinen, streiten und uns versöhnen. Aber wir tragen sie in unseren Herzen und in unseren Gedanken. Auch unsere Tränen und unsere Trauer sind ein Band der Liebe, das uns mit unseren Verstorbenen verbindet. Unsere Bänder der Liebe brechen die Macht des Todes: das Zuhören, die Umarmung, das tröstende Wort; die Notfallversorgung und die Umsicht der Rettungskräfte; die spontane Hilfe fremder Menschen. Das bleibt gültig.

Und es gilt: Stärker als der Tod ist Gottes Liebe!

Unser Glaube an Gott ist keine Versicherung gegen Erfahrungen des Leides und des Todes. Aber wir können darauf vertrauen: Gottes Liebe-volle Gegenwart auf allen unseren Wegen ist uns zugesagt. Unser Gottvertrauen bewahrt uns nicht vor Schmerzen und Tränen, auch nicht vor Zweifel. Aber unser Glaube schenkt uns die Gewissheit, dass Gott unsere Schmerzen mitfühlt und unsere Tränen zählt. Gottes Gerechtigkeit zeigt sich im irdischen Leben der Menschen nicht darin, dass guten Menschen nur Gutes widerfährt. Unser Glaube an Gott gibt uns keine eindeutigen Antworten auf unser Fragen nach dem „Warum“. Aber unser Glaube vertraut darauf, dass Gottes Gerechtigkeit, die wir hier nur unvollkommen und widersprüchlich erleben, in seinem zukünftigen Reich endlich vollkommen und für alle Menschen sichtbar und erfahrbar sein wird.

Ein für allemal und an einem Menschen für alle Menschen hat Gott uns durch Jesus Christus offenbart: Unsere schrecklichen Erfahrungen mit dem Tod, ja unser Tod selbst sind nicht das letzte Wort über uns und unser Leben. Jesu Kreuz und seine Auferstehung versprechen: Das Leben, das Gott uns schenkt, ist stärker als der Tod.

Unser Tod auf der Erde ist gleichzeitig das offene Tor zu einem neuen Leben in Gottes Reich. Deshalb können wir auch sagen: Unsere Toten sind nicht tot. Der Totentanz wandelt sich zu einem großen Fest unzerstörbaren Lebens.

Auch das bleibt gültig. Verlasst Euch darauf, auch heute. Hier in Duisburg und überall gelten die Verheißung des Psalmisten: „Der Herr ist nahe denen, die zerbrochenen Herzens sind, und hilft denen, die ein zerschlagenes Gemüt haben.“ (Ps. 34, 19)

Amen

Düsseldorf / Duisburg / EKiR-Pressestelle / 31.07.2010

Trauerrede von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft bei Trauerfeier für die Opfer des Unglücks bei der Loveparade in Duisburg

Worte des Gedenkens von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft aus Anlass des Gottesdienstes für die Opfer des Unglücks bei der Loveparade in der Salvatorkirche, Duisburg,am 31. Juli 2010

Redebeginn, gegen 11.50 Uhr!

Es gilt das gesprochene Wort -

Anrede,

Wir alle, die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Duisburg, des Landes
Nordrhein-Westfalen und aus ganz Deutschland, halten heute inne,
nehmen Anteil und trauern.Wir fühlen mit den Angehörigen und Freunden
der Toten, deren Leben so jäh und grausam beendet wurde. Wir
sind aber auch in Gedanken bei den vielen Verletzten, die körperliche
und seelische Schäden davon getragen haben.

Es ist schwer,Worte zu finden angesichts des Todes. Und noch schwerer
ist es, angesichts der Umstände unter denen 21 junge Menschen
plötzlich aus dem Leben gerissen wurden: Aus ihren Hoffnungen und
Träumen, aus ihren Zukunftsplänen, mitten aus ihren Familien und
Freundeskreisen. Sie alle hatten ihre ganze Zukunft noch vor sich. Sie
wollten fröhlich und friedlich feiern, zusammen mit vielen anderen. Einige
Stunden den Alltag vergessen. Gemeinsamkeit erleben.

Angesichts des großen Leids der Angehörigen und vieler Menschen, die
mit Ihnen fühlen, ist es nicht einfach, Trost zu finden, oder Trost zu
spenden. Herr Bischof Overbeck und Herr Präses Schneider, Sie haben
uns in dieser schweren Stunde mit Ihren einfühlsamen Worten Halt gegeben
und Trost gespendet.

Trost, das mag für viele noch zu früh sein - angesichts all der schrecklichen
Bilder, die wir gesehen und die sich in unseren Köpfen einprägt
haben und angesichts all dessen, was sie selbst erlebt haben und verarbeiten
müssen.

II.

Uns alle lässt das Geschehene nicht los. Es macht uns betroffen, hilflos
und manche auch wütend. Viele Fragen, noch zu wenige Antworten.
Jede Katastrophe erschüttert uns und lässt uns die Frage nach dem
„Warum“ stellen. Für diese Katastrophe gilt das in besonderer Weise.
21 Menschen sind ums Leben gekommen. Junge Frauen und Männer
aus Deutschland, aus vielen Ländern Europas und der ganzenWelt,
aus Australien, Bosnien-Herzegowina, China, Italien, den Niederlanden
und aus Spanien.

Mehr als fünfhundert Verletzte mussten - und einige müssen immer
noch - in den Krankenhäusern versorgt werden.
Und dann gibt es die vielen Tausend, die dabei waren, die überlebt haben.
Viele von ihnen empfinden Ohnmacht, weil sie nicht haben helfen kön- Seite 3 von 4
nen. Viele sind traumatisiert angesichts des Erlebten und viele sind entsetzt
angesichts der Bilder, die sie für immer in sich tragen. Die seelisch
Verwundeten leiden still, aber sie leiden und brauchen Hilfe. Auch an sie
denken wir in dieser Stunde.
Ich kann nachempfinden, was Eltern, Großeltern, Geschwister und
Freunde durchlitten haben, die stundenlang auf ein Lebenszeichen warten
mussten.
Erschüttert sind aber auch Millionen Menschen, die über die Bilder im
Fernsehen, im Internet oder in Zeitungen Zeugen dieser Tragödie geworden
sind.
Ihnen allen und nicht zuletzt uns selbst, sind wir es schuldig, das Geschehene
und Unfassbare lückenlos aufzuklären.
Wie konnte dies geschehen?Wer trägt Schuld, wer ist verantwortlich?
Diese Fragen müssen und werden eine Antwort finden!
III.
Es gibt eine weitere Gruppe, die bei den Ereignissen vom vergangenen
Samstag großen körperlichen und seelischen Belastungen ausgesetzt
war: Die Ordnungskräfte und die vielen Helferinnen und Helfer.
Die Einträge in den Kondolenzbüchern und im Internet zeigen deutlich,
dass sie unter schwersten Bedingungen ihr Bestes gegeben haben, um
Menschen zu retten: Als Mitarbeiter der Hilfsorganisationen, als Rettungssanitäter,
als Ärzte, als Feuerwehrleute und Polizisten, als Mitarbeiter
der Verwaltung, als Ordner, als Schaffner oder Busfahrer und
schließlich als Mitarbeiter der Bahnhofsmission und als Notfallseelsorger.
Viele haben bis an die Grenzen Ihrer Belastbarkeit nahezu Übermenschliches
geleistet. Dafür danken wir ihnen.
Und dann gibt es noch die, die hautnah dabei waren und deren Hilfe gar
nicht hoch genug bewertet werden kann. Ich habe mit einigen gesprochen,
die als Teilnehmer dieses Festes zu Helfern wurden:
· sie haben andere aufgerichtet, damit sie nicht hinfielen,
· sie haben andere gestützt, denen die Kraft zum Stehen fehlte,
· sie haben anderen zu trinken gegeben, damit sie nicht kollabieren,
· sie haben ihre Hand gereicht, obwohl sie selber eingezwängt waren.

Vieles davon geschah ungesehen. Als stille Hilfe. Aber diese Hilfe ist in
der Welt. Und wir sind dankbar dafür.

IV.
Ich fühle selbst wie schwer es ist, sich nach einer solchen Woche wieder
dem Leben zuzuwenden.
Wenn Sie gleich zurückkehren an die Plätze und Orte, wo Sie leben und
arbeiten, dann ist ihr Herz gewiss noch schwer. Es braucht Zeit, und in
vielen Fällen auch Hilfe, um all das zu begreifen, was geschehen ist.
In den letzten Tagen habe ich mit vielen Angehörigen gesprochen. Diese
Gespräche haben mich sehr bewegt. Der Vater eines der Opfer hat
mir eine Bitte mitgegeben, die sich an uns alle richtet. Der grausame
Tod seiner Tochter könne im Nachhinein noch einen Sinn bekommen,
wenn dieser Tod uns mahnt, unser aller Wertesystem zu überdenken.
Der Mensch, seinWohlergehen und seine Sicherheit müsse wieder
wichtigste Leitlinie unseres Handelns sein, vor allen anderen Motiven.
Das wird uns Verpflichtung sein.
Liebe Angehörige, liebe Trauernde,
wir stehen in dieser schweren Stunde an Ihrer Seite und fühlen mit Ihnen.
Als Land Nordrhein-Westfalen werden wir allen Betroffenen, die
Unterstützung benötigen, schnell und unbürokratisch helfen.
Aber wir wissen auch, wir können Ihren Schmerz nicht ermessen und
nicht lindern.
Und doch bitte ich Sie: Öffnen Sie Ihre Herzen, für alle, die Ihnen Trost
spenden wollen und Ihnen über den Verlust eines unersetzlichen, geliebten
Menschen hinweg helfen möchten.
Sie sind nicht allein.

Quelle: http://www.nrw.de/web/media_get.php?mediaid=14421&fileid=40877&sprachid=1